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Wie wird der Wert einer Immobilie bei der Immobilienbewertung ermittelt?

  • Autorenbild: Colomann Wetterstetter
    Colomann Wetterstetter
  • 11. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Sept.

Der Wert einer Immobilie ist ein zentraler Faktor, sei es beim Verkauf, Kauf oder der Finanzierung einer Immobilie. Doch wie wird diese Immobilienbewertung eigentlich ermittelt? In diesem Blogbeitrag erklären wir die wichtigsten Methoden und Faktoren, die die Bewertung einer Immobilie beeinflussen.


1. Die Grundlagen der Immobilienbewertung

Der Wert einer Immobilie wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter Lage, Zustand, Größe und Marktbedingungen. Um einen genauen Wert zu ermitteln, kommen in der Regel standardisierte Verfahren zum Einsatz, die von Sachverständigen oder Immobilienmaklern angewendet werden. Die drei gängigsten Bewertungsverfahren sind:

  • Vergleichswertverfahren: Hier wird der Wert anhand vergleichbarer Immobilien in der Umgebung ermittelt.

  • Sachwertverfahren: Dieses Verfahren berücksichtigt die Baukosten und den Wert des Grundstücks.

  • Ertragswertverfahren: Es wird der Ertrag berechnet, den die Immobilie (z. B. durch Vermietung) erwirtschaften kann.


2. Wichtige Einflussfaktoren

Die folgenden Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung:

Lage

Die Lage ist oft der wichtigste Faktor. Immobilien in begehrten Stadtteilen, mit guter Infrastruktur (z. B. Nähe zu Schulen, Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln), erzielen in der Regel höhere Werte. Auch die Makrolage (z. B. Stadt vs. Land) und die Mikrolage (z. B. ruhige Straße vs. Hauptstraße) sind entscheidend.

Bauzustand und Ausstattung

Der Zustand der Immobilie, das Baujahr, energetische Standards (z. B. Dämmung, Heizsystem) und die Ausstattung (z. B. moderne Küche, hochwertige Böden) beeinflussen den Wert erheblich. Renovierungsbedarf kann den Wert mindern, während Sanierungen oder Modernisierungen ihn steigern können.

Größe und Grundriss

Die Wohn- und Grundstücksfläche sowie die Anzahl und Aufteilung der Zimmer spielen eine Rolle. Ein durchdachter Grundriss, der den Bedürfnissen potenzieller Käufer entspricht, ist ein Pluspunkt.

Marktbedingungen

Der Immobilienmarkt ist dynamisch. In Zeiten hoher Nachfrage steigen die Preise, während in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Werte sinken können. Auch regionale Unterschiede sind relevant.


3. Die gängigen Bewertungsverfahren im Detail

Vergleichswertverfahren

Dieses Verfahren ist besonders bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern üblich. Es basiert auf den Verkaufspreisen ähnlicher Immobilien in der gleichen Region. Wichtig ist, dass die Vergleichsobjekte möglichst ähnlich sind (z. B. in Größe, Baujahr, Lage). Datenbanken von Gutachterausschüssen oder Immobilienportalen liefern hierzu wichtige Informationen.

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren wird oft für selbstgenutzte Immobilien oder solche ohne Mieteinnahmen verwendet. Es addiert den Bodenwert (basierend auf Bodenrichtwerten) und den Gebäudewert (basierend auf Baukosten abzüglich Wertminderungen durch Alter oder Zustand). Dieses Verfahren ist besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern verbreitet.

Ertragswertverfahren

Dieses Verfahren ist relevant für vermietete Immobilien, wie Mehrfamilienhäuser oder Gewerbeimmobilien. Hier wird der Wert anhand der zu erwartenden Mieteinnahmen berechnet. Der Ertragswert setzt sich aus dem Bodenwert und dem Gebäudewert (basierend auf den Erträgen) zusammen.


4. Wertermittlung durch Experten

Für eine präzise Bewertung empfiehlt sich die Beauftragung eines Sachverständigen oder Immobilienmaklers. Diese Experten berücksichtigen alle relevanten Faktoren und wählen das passende Verfahren. Alternativ bieten viele Immobilienportale kostenlose Online-Bewertungen an, die jedoch oft weniger genau sind.


5. Tipps für Immobilieneigentümer

  • Dokumentation pflegen: Halten Sie Unterlagen über Renovierungen, Modernisierungen oder energetische Sanierungen bereit, da diese den Wert steigern können.

  • Markt beobachten: Informieren Sie sich über aktuelle Verkaufspreise in Ihrer Region, um realistische Erwartungen zu haben.

  • Professionelle Beratung einholen: Ein Gutachten von einem Sachverständigen kann beim Verkauf oder bei Finanzierungsfragen Vertrauen schaffen.


Bild einer Immobilie zum Thema Immobilienbewertung
KI-generiertes Bild

Fazit

Die Immobilienbewertung ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Die Wahl des richtigen Bewertungsverfahrens und die Berücksichtigung von Lage, Zustand und Marktbedingungen sind entscheidend. Wenn Sie den genauen Wert Ihrer Immobilie wissen möchten, lohnt sich eine professionelle Bewertung durch einen Experten. So erhalten Sie eine fundierte Grundlage für Verkaufs- oder Finanzierungsentscheidungen.



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